Cild 2002

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Freitod c/w: 24. / Ende Nov. 2025 ....   ....   ....   und Gedanken dazu ... und zuerst mal zwei erfreuliche Änderungen

Seit heute, 21.11.25, ist die neue Lösung auch für Werner praktisch fix

Ich gebe es zu, ich habe auch nicht mehr ernsthaft daran geglaubt. Aber nachdem ich in meiner Planung die Schiene schon durch unser Hausdach ersetzt und meine Patientenverfügung dem neuen Vorhaben angepasst hatte, steht jetzt auch für mich eine doch wesentlich weniger spektakuläre Variante zur Verfügung. Allerdings, zu meinem Leidwesen, erst ganz Ende November, wo ich Termine doch nach Möglichkeit immer peinlichst eingehalten habe. Aber immerhin.

Mein Dank geht an alle, die mir zur neuen Lösung verholfen haben.

Seit heute, 2.10.25 ist es fix:

Christine ist dank ihrer fortschreitenden Altersdemenz bei der Sterbehilfeorganisation Exit untergekommen. Sie hat heute mit einem Sterbebegleiter der Organisation ein persönliches Planungsgespräch führen dürfen.

Definition

Der Begriff 'Suizid' darf nicht mit 'Selbstmord' übersetzt werden; das Wort 'Selbsttötung' wird der Sache eher gerecht. 'Mord' ist definiert durch die Tatsache, dass das Opfer nicht getötet werden will. (25.9.24/wy)

In der Schweiz ist zwar Suizid nicht mehr strafbar, aber trotzdem tut die Gesellschaft so, als ob sie beim Freitod eines Gesellschaftsmitglieds Schaden nehmen würde ....  .....  ..... was natürlich tatsächlich so ist, weil ein Toter keine Steuern mehr zahlt. (6.11.24/wy)

Moral 12.11.25/wy

Wenn du, ohne danach zu fragen, noch etwas zu meiner aktuellen Gemütslage oder einen kleinen Teil aus meinem Weltbild erfahren möchtest, dann findest du es in den folgenden Zeilen; andernfalls lohnt sich der Aufwand des Lesens nicht.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Ich schätze, es ist mir noch nie besser gegangen als in den letzten Wochen und gerade jetzt. Irgendwann habe ich meinen aktuellen Zustand mal als «Leichtigkeit des Seins» bezeichnet. Bezüglich Lebensweise darf ich alles, muss aber nichts. Meine Ernährung muss ich nicht mehr auf meine (Zahn-)Gesundheit ausrichten, oder auf meine Figur. Ich habe keinen Ruf mehr zu verlieren, weder einen guten noch einen schlechten. Ich muss Leuten wie Ärzten oder Behördevertretern nicht mehr hofieren nur deshalb, weil ich von ihnen noch viele Jahre je länger je abhängiger sein werde oder sie sich dereinst rächen könnten. Finanzen müssen nicht mehr so geplant werden, dass es noch für x Jahre reichen würde, auch wenn man in 3 Monaten einen Herzstillstand erleidet. Bei physischen Schwachstellen muss ich mir nicht ängstlich immer wieder die Frage stellen, wann oder ob überhaupt ich noch einen Eingriff machen (lassen) soll wie zum Beispiel, die 2. gegen die 3. Zähne auszutauschen, die Achillessehne definitiv zu operieren, mich auf Gallensteine oder Prostataschwächen untersuchen zu lassen. Ich muss mich nicht mehr sorgen, wie das wohl die nächsten paar Jahre gehen würde, wenn jetzt schon die unpolitischen Aufstände  in der Körpermitte an Nachhaltigkeit einbüssen, oder ich Gesichter und Namen noch schneller vergesse als früher eh schon, oder … oder … oder. Mit andern Worten, ich bin fast frei von bestimmten und unbestimmten Ängsten und andern unerfreulichen Gefühlen, ich bin also schon fast im Nirwana … und geniesse es in vollen Zügen. So kann ich zum Beispiel auch fast unberührt das Sein und Treiben der Menschen dieser Erde betrachten, ohne mich darüber zu grämen, und ich komme auch nicht in Versuchung, die Gegenwart mit der Vergangenheit wertend zu vergleichen. Früher war nämlich nichts besser oder schlechter als heute, nur anders. Auch heute ist man wie früher von Egomanen, Egoisten und Egozentrikern umgeben, und man gehört dazu, ist doch auch Altruismus philosophisch eine Form von Egoismus. Heute wie früher suchen die Menschen nach Führern, von denen sie das Heil erwarten, und merken dabei nicht, dass das Heil darin besteht, von den jeweiligen Führern zur Ader gelassen zu werden. Bei Päpsten und Monarchen kann man den Menschen immerhin zugute halten, dass sie sich diese Führer nicht direkt selbst vor die Nase gesetzt haben; anders verhält es sich in der neueren Zeit mit Führern wie beispielsweise Hitler, Orban, Trump oder – wir werden sehen – Weidel und Co., Influencern und Gurus jeglicher Schattierung. Solche Führer haben für ihre UnterstützerInnen natürlich den Vorteil, dass sie die Unterstützenden vermeintlich von Verantwortung entbinden. Sie sind schuld, anfangs an allem Guten, später an allem Schlechten. Und gerne vergessen die Menschen dann, dass sie selbst der Ursprung von Autokratie, Unterdrückung und Abhängigkeit sind. Und, Gott sei’s geklagt, nicht nur die direkt Betroffenen in einem System vergessen es, sondern auch die Zuschauenden aus andern Systemen. So wird, nur so als Beispiel, auch aus Kreisen der schweizerischen Bevölkerung herzlich gerne gegen Trump gespuckt, nicht gegen seine Wählenden, weil es halt deutlich bequemer ist. Und bei aller Kritik an ihrem Feindbild bemüssigen sich gewisse Medien, jeden noch so kleinen Furz des (Hass-)Idols mit Fotos eben dieses Typen (weiblich oder männlich!) – als ob die Leserschaft nicht wüsste, wie besagtes Idol aussieht - in langen Artikeln breitzuschlagen. – Der Hunger nach Führung zeigt sich ja auch in viel kleinerem Rahmen, ist aber deshalb nicht weniger bedenklich. Schrie früher einer «Heil», so kam tosend «Hitler» von den Menschen zurück. Schreit einer heute «Xherdan» ins Stadion hinaus, so kommt vieltausendfach «Shaqiri» aus den Kehlen in der Arena zurück. Auch fast jeder durchschnittliche Musikant kann sein Publikum zu praktisch allem bringen, was eigentlich nur er für sinnig hält: mitklatschen ist dabei noch die tiefste Stufe, da beginnt es erst; dann kommt aufstehen, Hände schwenken, Feuerzeuge schwenken, auf die Bänke stehen, sich beim Nachbarn einhängen, mitschreien, schiessen …  ah nein pardon, letzteres natürlich nicht. Und alle tun es, die einen vielleicht etwas widerwillig, andere fanatisch, aber alle tun, wozu sie aufgefordert sind. Wer sich weigert, wie zuweilen ich, wird nicht akzeptiert, sondern ausgegrenzt, misstrauisch beäugt (zB in der Kirche bei Aufforderungen des Pfarrers) oder sogar von nahestehenden Mitmenschen getadelt.

Früher gab es nichts Besseres oder Schlechteres, nur Anderes. Der frühere Stammtisch heisst heute X oder Kommentarspalte, frühere Waschbrunnen und Waschküchen heissen heute Facebook oder Tiktok. Aber da sind auch Dinge, die sind praktisch gleich geblieben. Früher haben kritische Menschen nur das geglaubt, was sie mit eigenen Augen gesehen haben; ist heute genau so, man glaubt nur, was man selbst gesehen hat – auf dem Screen. Und wenn man es da sieht, muss es wahr sein. So einfach ist das! – So, endgültig Ende des Weltanschauungsteils. Aber es ist halt schön, solche Dinge schreiben zu können und sich dabei nicht mehr zu ärgern.

Es ist nicht so, dass ...

... uns je 1 Vertreter unserer Rentenanstalten und der Ausgleichskasse Kt. SO besucht und für unseren Entschluss gedankt haben. Auch vom Krankenkassenverband sind wir noch nicht gelobt worden für unseren Entschluss.

Hingegen ist es so, dass uns ein leitender Spitalarzt an die KESB "verpfiffen" hat, weil er die ihm z.Vfg. gestellten Unterlagen (Lebensplanung usw.) ignoriert hat.

Zweiteres stimmt nachdenklich.

ernsthaft?  ?    ?

Die Gesellschaft, in der wir leben, stellt keine Mittel für einen freiwilligen anständigen Rückzug aus den Kulissen zur Verfügung ... und jammert gleichzeitig über den Sanierungsbedarf der AHV.

paradox !

Stell dir vor, du willst eine Reise unternehmen und weisst nicht so recht, wie du das organisieren sollst.

Man schickt dich in ein Reisebüro, um dir dort Hilfe zu holen.

Im Reisebüro verstehen die Leute aber unter 'Hilfe', dass sie dir mit allen Mitteln deine Reise ausreden wollen, und haben nicht die kleinste Absicht, dir bei der Erfüllung deines Reisewunsches zu helfen.

Im Zusammenhang mit Suizid ist es genau gleich. (25.9.24/wy)

Einsicht

Nachdem meine jahrelangen Bemühungen, auf wenigstens halb-legalem Weg zu einer Portion Natrium-Pentobarbital zu kommen, kläglich gescheitert sind, muss ich wohl einsehen, dass die Gesellschaft lieber meine unschönen Restanzen irgendwo (von der Strasse? von der Schiene?) wegputzt statt sie ohne Aufwand entsorgen zu können. (19.9.24/wy)

Wenn einem alten und/oder kranken Haustier ins Jenseits geholfen werden muss, kriegt es vom Tierarzt problemlos Natrium-Pentobarbital , weil das schmerzlos, schnell und sicher ist .... .... .... ich hätte Haustier oder Veterinär werden sollen. (6.11.24/wy)



wenn ... dann ...

So oder ähnlich gepflegt könnte man auch nach dem Abflug aussehen, wenn man nicht gezwungen wäre, sich zu diesem Behufe aus dem 7. Stock zu stürzen, über die Wandflue zu springen oder sich vor den fahrenden Zug zu stellen - resp. zu legen, um letzteren als Guillotine zu missbrauchen.

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